Ressentiment

Ressentiment (IPA: [ʁɛsɑ̃tiˈmɑ̃ː][1], anhören) ist ein Lehnwort aus dem Französischen und bedeutet hier so viel wie „heimlicher Groll“ oder in der Übertragung von Theodor Lessing „Rückschlagsgefühl“.[2] Der Duden definiert das Ressentiment als eine „auf Vorurteilen, einem Gefühl der Unterlegenheit, Neid o. Ä. beruhende gefühlsmäßige, oft unbewusste Abneigung“.[3]

Dem Ressentiment liegt regelmäßig das Gefühl dauernder Ohnmacht gegenüber erlittener Niederlage oder persönlichen Zurückgesetztseins zugrunde. Es findet sich sowohl individualpsychologisch wie in sozialpsychologisch-historischer Ausprägung. In der Philosophie ist das Ressentiment Gegenstand der Moralkritik.

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  2. Theodor Lessing: Nietzsche. Ullstein, Berlin 1925 (Digitalisat), S. 44 ff. Neudruck: Matthes & Seitz, München 1985. Mit einem Nachwort von Rita Bischof, ISBN 3-88221-358-2.
  3. Artikel Ressentiment auf duden.de

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